Fünf intensive Wochenenden liegen hinter uns. Im Rahmen des 12. Zelttheater vom 2. Juni bis 25. Juni 2023 haben wir es geschafft, sieben verschiedene Stücke in insgesamt 13 Aufführungen mit viel Energie, Freude und Herz durchzuführen. Wir hoffen, dass die ZuschauerInnen genauso viel Freude und Spaß hatten wie die Schauspielenden.
Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison und vor allem für das 13. Zelttheater. Was wir schon verraten können: Es wird zwei Erwachsenenstücke und ein Familienstück geben. Seid gespannt, welche Stücke wir aufführen werden. Wenn du Lust hast, Theater auszuprobieren oder deine „Schauspielkarriere“ fortzusetzen, laden wir dich ein, in der nächsten Saison mitzumachen. Termine für die Vorplanung sowie Besetzung der neuen Stücke geben wir kurz nach den Sommerferien bekannt.
12. Zelttheater vom 2. bis 25. Juni
Auf dem Gelände vom „La Casa“ haben „Die Bühnenstürmer“ am Freitag den 2.06.23 mit einem Konzert der „Mendelssohn Bigband“ die Zelttheaterwochen eröffnet. Unter der Leitung von Christian Archontidis begeisterte das Orchester mit Swing-Rhythmen, Soloparts und Gesang das Publikum und sorgte bei frühlingshaften Temperaturen für einen abwechslungsreichen und kurzweiligen Abend.
Am Freitag den 10.06. feierte die Komödie „Eine Nacht mit Nofretete“ Premiere. Nofretete die berühmte Pharaonin, deren Büste man auf der Berliner Museumsinsel bewundern kann, schildert in dieser Komödie ihre Sicht auf den Museumsalltag. Die Zuschauer wurden mit integriert und über die unterschiedlichsten Museumsbesucher aufgeklärt. Nofretete möchte allerdings das erste Mal, seitdem sie in diesem Museum steht, dieses für eine Nacht verlassen, um endlich Berlin und die Berliner kennenzulernen. So beschreibt sie die Kultur Berlins aus ihrer Sicht. Die Komödie wurde von Melanie Eckroth, mit viel Humor, Leichtigkeit und mit einem Augenzwinkern gespielt. Die Zuschauer bedankten sich am Ende mit großem Applaus für eine beeindruckende schauspielerische Leistung.
Am 11.6., 12.06. und 17.6. spielten die Bühnenstürmer mit einigen Neubesetzungen die Wiederaufnahme der Antikriegskomödie „Lysistrata“. Es tobt noch immer Krieg im antiken Griechenland, deshalb schließen sich die Frauen aus Athen und Sparta zusammen, verschanzen sich auf der Akropolis und rufen einen Generalstreik aus. Sie fordern von den Männern den Krieg zu beenden. Diesen missfällt es sehr, dass sie in ihrer Macht beschnitten werden und nicht mehr nur Krieg führen können, sondern sich nun auch noch um Haushalt und Kindererziehung kümmern müssen. Doch was am schwersten wiegt: Der Sexuelle Notstand ist groß.
Einen Tag lang noch einmal Kind sein – die Unbeschwertheit und die Freuden der Kleinen genießen können, sich nicht an die gesellschaftlichen Konventionen halten müssen, einfach mal frei heraus und völlig undiplomatisch sagen, was man denkt. All wurde von unseren SchauspielerInnen im Stück „Infantil“ präsentiert. Das Treffen der Ehepaare Kögler und Schönefuß läuft völlig aus den Fugen, nachdem eine neues Medikament aus Versehen eingenommen wurde. Während der Vorstandschef des Suppenkonzerns „Lecker“ plötzlich Kaufladen spielen möchte, und die beiden Damen plötzlich Lust am Raufen und Toben bekommen, gerät die Unterschriftenaktion gegen die geplante Umgehungsstraße fast in Vergessenheit. Ein unglaublicher Abend steuert seinem chaotischen Höhepunkt entgegen!
Mit witzigen Dialogen zwischen jungen und erwachsenen brachten SchauspielerInnen die Zuschauer im Familienstück „Dschungelbuch“ zum Lachen. Zu modernen Versionen der Lieder „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ und „Ich wär so gern wie du“ bot das Mehrgenerationenensemble den vielen Zuschauern pure Unterhaltung. Am Ende waren Groß und Klein begeistert und applaudierten lautstark.
Die Schauspielerin Susanne Rösch vom Jungen Theater Göttingen spielte das Theaterstück „Mondscheintarif“ nach dem Roman von Ildiko von Kürthy. Cora wartet auf den Anruf von Daniel, dem „Mann ihrer Träume“. Neben dem Telefon sitzend erinnert sie sich noch einmal an die letzten Wochen, von Peinlichkeiten des romantischen Abendessens hin zur schicksalhaften Nacht. Als sie die Hoffnung bereits aufgegeben hat, nimmt die Geschichte noch die entscheidende Wendung. Am Ende applaudierten die Zuschauer und waren von der schauspielerischen Leistung sehr beeindruckt.
„Dschungelbuch“ und „Lysistrata“ in Kaierde
Am 2. Juli wurden wir eingeladen unser Familienstück „Dschungelbuch“ als auch „Lysistrata“ im Rahmen der Vereinsfeier „Unsere Kirche Kaierde“ aufzuführen. Die Location war einzigartig: Wir durften unsere Stücke in einer kleinen und sehr schönen Kirche darstellen. Die Zuschauer zeigten ihre Begeisterung mit tobendem Applaus. Die herzliche Begrüßung und Gastfreundschaft der Vereinsmitglieder „Unsere Kirche Kaierde“ sowie interessante Gespräche vor und nach den Aufführungen bleiben in sehr schöner Erinnerung. Wir sagen herzlichen Dank und: KAIERDE, wir kommen gerne wieder!